Prothetik

Der Rahmen einer prothetischen Versorgung reicht von der Einzelzahnversorgung über komplexe
Kombinationsarbeiten zwischen festsitzenden und herausnehmbaren Einheiten bis zum Ersatz aller
Zähne. Die moderne Prothetik berücksichtigt immer bei der Rekonstruktion zerstörter oder
verlorengegangener Hartsubstanzen oder Zähne die Ursachen, die zu diesem Verlust führten. Nicht
selten spielen dabei Bißlageveränderungen und /oder Höhenverluste eine große Rolle. Diese
unberücksichtigt zu lassen, bedeutet nicht selten eine Verstärkung der negativen Einflüsse auf die
Zähne selbst, die sie umgegebenen Strukturen bis hin zu chronifizierten Veränderungen im ganzen
Körper. Häufige Krafteinwirkungen zerstören die ersetzten Zähne zum Ärgernis aller Beteiligten.

Ziel einer prothetischen Maßnahme muss die Schaffung stabiler, funktionssicherer Abstützungen sein,
die neben der Gewährleistung der notwendigen Aufgaben auch einen Schutz vor weiteren
Zerstörungen gewährleisten muss. Das kann mit einem unterschiedlichen Aufwand notwendig werden
und reicht von einzelnen, kleinen Maßnahmen wie Veneers, Inlays oder Okklusals bis hin zu komplexen
Rekonstruktionen unter Einbeziehung aller Zähne. Dabei sind immer die Abstützungs- und
Führungsfunktionen in allen vier Quadranten in ihrer Harmonie zu betrachten.

Zahnersatz /Rekonstruktionen müssen die selben Aufgaben erfüllen, wie der natürliche Zahnbogen.
Gewährleistet werden kann das nur, wenn die Prothetik sich harmonisch in das Gesamtgefüge
Organismus einreiht. Nicht selten stellt die prothetische Versorgung das letzte Glied einer
kombinierten Behandlung aus konservativen und kieferorthopädischen Maßnahmen dar und dient
der Absicherung funktioneller Aufgaben im Craniomandibulären System.